Star Trek Enterprise: Der Preis der Ehre

[kevin]

Titel: Star Trek Enterprise: Der Preis der Ehre
Autor: Dave Stern
Übersetzer: Andreas Brandhorst
Verlag: Heyne-Verlag
Seitenzahlen: 264
EAN Taschenbuch: 9783453870505
EAN eBook: 9783641116040
Veröffentlichung: Taschenbuch - 2003
Veröffentlichung: eBook - Februar 2014

Kurzübersicht
Der Kampf zwischen den Sarkassianern und den Ta'laat eskaliert. Als ein Enterprise-Team einen verletzten Ta'laat rettet, verlangen die Sarkassianer die Auslieferung, und falls Captain Archer nicht kooperiert, wird die Sternenflotte in den Krieg verwickelt. Unterdessen kann Lieutenant Malcolm Reed nicht begreifen, was passiert: Zuerst fällt seine Kollegin Alana Hart bei einem Einsatz ins Koma, dann versucht sie im Wahn, ihn umzubringen. Reed muss die junge Frau, in die er sich verleibt hat, töten. Es ist Archers Pflicht, Licht ins Dunkel zu bringen.

[kevin]

Die Handlung von “Der Preis der Ehre” (Original: What Price Honor?) verwebt diplomatische Spannungen mit einem mysteriösen Vorfall, der Malcolm Reeds Welt auf den Kopf stellt.

Die Geschichte humanisiert Malcolm Reed total und macht ihn zu einem Highlight des Buches.
Was mir am meisten ans Herz geht, ist die Beziehung zwischen Reed und dem neuen Crewmitglied Alana Hart. Endlich kriegt der steife, pflichtbewusste Brite, echte Tiefe. Ihre aufkeimende Romanze, geprägt von Geheimnissen aus ihrer Vergangenheit, fühlt sich authentisch an und baut ihre ganz eigene Spannung auf.
Ihre gemeinsame Geschichte geht richtig unter die Haut und es keimen Fragen auf über Schuld, Verlust und der Frage, ob Regeln immer richtig sind.

Die ständigen Zeitsprünge zwischen Gegenwart und nur wenige Tage zurückliegender Vergangenheit sind dann wieder sehr nervig. Sie bauen Spannung auf und enthüllen die Puzzleteile schrittweise – clever, wie in einem Mystery-Thriller –, aber sie holen mich immer wieder aus der Story raus. Es wirkt verwirrend, als würde man ständig die Orientierung verlieren, besonders wenn man nicht aufpasst. Manche Kapitel fühlen sich wie Déjà-vus an, und das kostet Immersion-Punkte.

Die Auflösung kommt dann etwas zu hastig, was den emotionalen Punch noch verstärkt, aber auch enttäuscht.

Insgesamt lande ich bei 3 von 5 Sternen – solide für Enterprise-Fans, die mehr über Reed erfahren wollen, aber nicht perfekt wegen der holprigen Timeline. Der Roman ist unterhaltsam, actionreich und emotional und passt super in die erste Staffel der Serie.“